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Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes 2009 ist die häufigste Ursache für die Entstehung einer Einpersonenfamilie die Ehescheidung, gefolgt von ledigen Alleinerziehenden sowie Verwidmung. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren 2009 in der Bundesrepublik Deutschland damals 42% der Alleinerziehenden geschieden, 17 lebten in Trennung, 35% der Alleinerziehenden waren ledig und lediglich 6% der Alleinerziehenden waren verwidmet.

Aus diesen Daten lassen sich auch deutliche Alterstrends erkennen:

So ist der Anteil der ledigen Alleinerziehenden bei den jungen alleinerziehenden Müttern und Vätern besonders hoch, während der Anteil geschiedener Alleinerziehender sowie auch der Alleinerziehenden, deren Partner oder Partnerin starb, mit wachsendem Alter zunimmt.

Diese Alterstrends weisen u.a. auch auf gesellschaftliche Veränderungen hin, wobei die höhere Akzeptanz für außereheliche Lebens- und Familienformen sowie  Sexualität  eine Mitursache für den relativ hohen Anteil der ledigen Alleinerziehenden unter den jungen Alleinerziehenden darstellen dürfte. Dies konvergiert mit der Sachlage, dass in Ostdeutschland, wo traditionelle Modelle von Kindererziehung und Familie bereits länger und stärker in Frage gestellt wurden,  die Quote der ledigen  Alleinerziehenden deutlich höher ist als in Westdeutschland.

Demgegenüber ergibt sich der höhere Anteil von Alleinerziehenden, deren Partner oder Partnerin starb,  im höheren Lebensalter sicherlich vorwiegend aus der zunehmenden Sterblichkeit mit wachsendem Lebensalter.